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Gut zu wissen

Cholesterin: Nur zu viel ist schädlich.

Das Fett ist ein zentraler Baustein von Zellmembranen und wichtigen Botenstoffen. Erst wenn es sich an den Gefäßwänden absetzt, wird dem Herz die Blutzufuhr erschwert.

Cholesterin ist eine lebenswichtige Substanz, die zu den Fetten gezählt wird – und hat damit per se erst einmal nichts gemein mit einer „schädlichen Substanz“. Häufig als Synonym für Herz- und Gefäßerkrankungen genutzt, ist es hingegen ein zentraler Baustein von Zellmembranen und Ausgangspunkt von Hormonen und wichtigen Botenstoffen. Problematisch wird es erst, wenn Cholesterin in zu großen Mengen vorhanden ist und sich dann an den Gefäßwänden absetzt. Durch die Ablagerungen ist es für das Herz schwerer, Blut durch die Gefäße zu pumpen. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen.


Menschen mit einem Nierenleiden profitieren davon, ihren Cholesterinspiegel im Normbereich zu halten, sei es durch eine geeignete Diät oder Medikamente. So kann auch bei nierengeschwächten Patienten die verbleibende Nierenrestfunktion länger erhalten werden.

Eiweiß: Grundlage des Lebens.

Proteine sind die Grundbausteine der menschlichen Zellen und werden für den Muskelaufbau und die Bekämpfung von Krankheiten benötigt.

Eiweiße, auch Proteine genannt, sind einer der Grundbausteine der menschlichen Zellen. Damit kann der Körper Muskeln aufbauen und reparieren sowie Krankheiten bekämpfen. Vor allem Fleisch, Fisch und Milchprodukte sind bewährte Eiweißlieferanten.


Gesunde Nieren filtern Abfallstoffe aus dem Blut, nicht aber die Proteine. Geschädigte Nieren sind häufig nicht mehr in der Lage, die Proteine von den Abfallstoffen zu trennen. Daher empfehlen Ärzte Nierenpatienten, die sich noch nicht in einer Dialysebehandlung befinden, auf eine eiweißarme Ernährung zu achten. Patienten, die sich einer Dialyse unterziehen, sollten hingegen eine eiweißreiche Ernährung bevorzugen.

Eiweiß: Grundlage des Lebens. - Proteine sind die Grundbausteine der menschlichen Zellen und werden für den Muskelaufbau und die Bekämpfung von Krankheiten benötigt.

Kalium: Ein (Mineral)Stoff für viele Fälle.

Das Mineral reguliert in erster Linie den Wasserhaushalt und ist darüber hinaus für die Energieproduktion wichtig.

Kalium ist ein Mineral, das vor allem in vielen Früchten und Gemüsen vorkommt, wie in Kartoffeln, Bananen, getrockneten Früchten, getrockneten Bohnen und Erbsen sowie in Nüssen. Es spielt eine Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts und ist darüber hinaus wichtig für die Energieproduktion.


Gesunde Nieren kontrollieren das Kalium im Blut und entfernen überschüssige Mengen. Erkrankte Nieren sind nicht mehr in der Lage, überschüssige Mengen an Kalium aus dem Blut zu entfernen. Daher sollten Nierenpatienten eher auf kaliumreiche Lebensmittel verzichten.


Durch Kleinschneiden, Wässern, längeres Kochen mit ein- oder zweimaligem Erneuern des Kochwassers kann man den Kaliumgehalt der meisten Gemüsesorten auf ca. 30 Prozent des Ausgangswertes vermindern. Auch kann man auf Konservenobst und -gemüse zurückgreifen, die im Allgemeinen ebenfalls weniger Kalium enthalten.

Kein Stoffwechsel ohne Phosphat

Sowohl der Energie- als auch der Knochenstoffwechsel benötigen Phosphat, um reibungslos ablaufen zu können und so z. B. die Knochen stabil zu halten.

Der größte Anteil von Phosphat befindet sich in Verbindung mit Kalzium in unseren Knochen und Zähnen und ist dort verantwortlich für den Knochenstoffwechsel und die Festigkeit der Knochen. Auch in unserem Energiestoffwechsel übernimmt es eine Schlüsselrolle.


Natürliches Phosphat ist in fast allen Lebensmitteln in geringen Mengen enthalten. Höhere Mengen finden sich vor allem in eiweißreichen Produkten wie Milch, Eiern oder Fleisch. Dieses natürliche Phosphat wird in der Regel vom Körper wieder ausgeschieden. Ein weitaus größeres Problem bereitet heute allerdings der künstliche Zusatz von großen Mengen Phosphat als Konservierungs- und Säuerungsmittel oder Stabilisator vor allem in Fertigprodukten und Genussmitteln wie Softdrinks und Fastfood. Eine gesunde Ernährung sollte daher nicht zuletzt wegen dieser Gefahr oberste Priorität haben.


Denn vor allem für Patienten mit Nierenerkrankungen ist es von essentieller Bedeutung, die Phosphatzufuhr zu reduzieren, da die Gefahr einer Hyperphosphatämie (also eines erhöhten Phosphatspiegels) durch die verminderte Blutfilterung steigt. Diese kann neben den Veränderungen am Herzen – und infolgedessen einen Herzinfarkt – eine Arteriosklerose oder Osteoporose nach sich ziehen. Die tägliche Phosphateinnahme (aus Nahrungsphosphat) sollte 1.000 mg nicht überschreiten.

Natrium: Für die Impulsweiterleitung unverzichtbar.

Zusammen mit anderen Metallen bereitet Natrium ein Spannungsfeld zwischen Zellinnerem und Zelläußerem, so dass die Übertragung von Nervenimpulsen ermöglicht wird.

Natrium kommt vor allem in Salzverbindungen (z. B. Kochsalz = Natriumchlorid) vor und ist für den Körper unverzichtbar. Zusammen mit anderen Ionen ist es dafür verantwortlich, ein Spannungsfeld zwischen dem Zellinneren und Zelläußeren zu schaffen. Das ist eine Voraussetzung für die Übertragung von Nervenimpulsen.


Pro Tag sollten nicht mehr als 2.000 bis 2.500 mg Natrium vom Körper aufgenommen werden, das entspricht 5 bis 6 g Natriumchlorid. Diese Menge wird trotz völligem Kochsalzverzicht bzw. Verzicht auf salzreiche Lebensmittel pro Tag durch eine normale Ernährung bereits aufgenommen.