Kein Stoffwechsel ohne Phosphat
Der größte Anteil von Phosphat befindet sich in Verbindung mit Kalzium in unseren Knochen und Zähnen und ist dort verantwortlich für den Knochenstoffwechsel und die Festigkeit der Knochen. Auch in unserem Energiestoffwechsel übernimmt es eine Schlüsselrolle.
Natürliches Phosphat ist in fast allen Lebensmitteln in geringen Mengen enthalten. Höhere Mengen finden sich vor allem in eiweißreichen Produkten wie Milch, Eiern oder Fleisch. Dieses natürliche Phosphat wird in der Regel vom Körper wieder ausgeschieden. Ein weitaus größeres Problem bereitet heute allerdings der künstliche Zusatz von großen Mengen Phosphat als Konservierungs- und Säuerungsmittel oder Stabilisator vor allem in Fertigprodukten und Genussmitteln wie Softdrinks und Fastfood. Eine gesunde Ernährung sollte daher nicht zuletzt wegen dieser Gefahr oberste Priorität haben.
Denn vor allem für Patienten mit Nierenerkrankungen ist es von essentieller Bedeutung, die Phosphatzufuhr zu reduzieren, da die Gefahr einer Hyperphosphatämie (also eines erhöhten Phosphatspiegels) durch die verminderte Blutfilterung steigt. Diese kann neben den Veränderungen am Herzen – und infolgedessen einen Herzinfarkt – eine Arteriosklerose oder Osteoporose nach sich ziehen. Die tägliche Phosphateinnahme (aus Nahrungsphosphat) sollte 1.000 mg nicht überschreiten.